Bau eines Wasserbeckens aus Edelstahl oder
"Happy Wife - Happy Life"
Anforderungen an das Wasserbecken
- Vor allem sollte das Becken was fürs Auge sein!
- Klare Linien, denn die sind immer gut!
- Technik durfte nicht zu sehen sein und wenn ... aber so was von dezent!
- Das Becken war natürlich nicht zum Schwimmen gedacht, und es sollten auch keine Pflanzen oder Fische in das Becken gesetzt werden.
- Bei der Größe (mindestens 10 m lang und 4 m um die Ecke) musste auf jeden Fall ein Filter mit Pumpe, also entsprechende Ab- und Einläufe installiert werden - vorzugsweise im Boden.
- Die Ein- und Abläufe sollten so dezent wie nur möglich sein und nicht ins Auge fallen.
- Auf jeden Fall musste das Becken beleuchtet sein.
- Evtl. sollte auch ein Wasserfall installiert werden aber das würde erst nach Fertigstellung entschieden, heißt jedoch, alle Vorkehrung mussten getroffen werden.
- Das Becken sollte ebenerdig sein und nicht aus dem Boden ragen.
- Die Wasseroberfläche sollte so nah wie möglich an der Beckenkante sein, optimalerweise sollte das Wasser bis zur Beckenoberkante gehen ggfls. auch bei Regen überlaufen (sogar gewollt).
- Der Pumpenschacht sollte irgendwo unter der Erde verschwinden, damit er möglichst unsichtbar ist
- Man/frau sollte noch um das Becken rumlaufen können, am Besten sollte der umlaufende Rand mit Kies aufgefüllt werden
In der ersten Planung waren verschiedene Varianten mitunterschiedlichsten Materialien in der Auswahl:
1. Einfach einen U-förmigen Graben ausschachten und mit Teichfolie auslegen. Dieser Gedanke wurde schnell wieder ad acta gelegt, da von vornherein klar war, der Teich/das Becken sollte vorwiegend auch etwas fürs Auge sein. Hier würden wahrscheinlich Falten und sonstiges den Eindruck des Teiches eher schmälern => sieht nach NIX aus!
2. Ausschachten, Betonfundament, Wände aus Beton gießen und Wände mit Schwimmbadfolie auskleiden.
3. Ausschachten, Betonfundament und Wände gemauert (aus Styropor und nachträglich ausgegossen). Danach mit Schwimmbadfolie auskleiden.
4. Becken fertigen lassen und in den Boden einbauen. Nachdem ich mir ein Angebot für die Fertigung und Anlieferung eines Plastikbeckens eingeholt hatte, stand ich nach Sichtung der "5-stelligen Preise" kurz vor einem mittelschweren Infarkt, war diese Variante auch schnell gestorben.
Lange Zeit waren Idee 2 oder 3 im Rennen, jedoch gefiel mir die Nutzung der Schwimmbadfolie überhaupt nicht, da es immer wieder auf diese hässliche blaue Folie hinauslief. Außerdem war klar, nach spätestens 8 - 10 Jahren musste man sich mit dem Gedanken anfreunden, dass die Folie langsam unansehnlich und vor allem auch undicht werden würde.
Irgendwann sind wir dann eher zufällig auf die Idee eines Edelstahlbeckens gekommen. Nachdem wir uns mit dem Gedanken einigermaßen angefreundet hatten, haben wir uns ein kleines Becken von ca. 2,5 m Länge, 50 cm Breite und 20 cm Höhe anfertigen lassen, um einen Eindruck von einem derartigen Becken zu bekommen. Bei dem Edelstahl-Profi unseres Vertrauens hat auch der Preis gestimmt, so dass es eine wirkliche Alternative dargestellt hat.
Das Becken (Innenseite ist gebürstet) hat uns super gefallen, und wir haben das kleine Becken in unserem Garten an anderer Stelle verbaut - sieht super aus!
Von da an war klar, das große Becken sollte ebenfalls aus Edelstahl gefertigt werden. Vor allem war der Preisunterschied zu den Varianten aus Beton relativ gering und die Vorteile sind halt nicht von der Hand zu weisen:
- Aussehen (!!!) - auch nach vielen Jahren noch
- Pflege
- Haltbarkeit und Bestand
- Becken kann zur Not relativ einfach wieder ausgebaut werden
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