SmartHome - Warum eigentlich ein SmartHome?
Oder: Ich brauche keinen Kühlschrank, der für mich einkauft ...
Für mich war SmartHome oder "intelligente Häuser" immer damit verbunden: Der Kühlschrank ist mit dem Internet verbunden und kauft für mich ein!
BRAUCHT KEIN MENSCH, ZUMINDEST ICH NICHT!
Zum SmartHome bin ich dann ehrlich nur durch einen Zufall gekommen.
Ich habe während der Planung unseres Hauses nach einer Lösung gesucht, um zentral alle Rollladen zu steuern. Unter anderem bin ich auf die Seite von Matthias Schmidt (www.schmidt123.de) gekommen und habe dort sein "berühmt-berüchtigtes" Dokument "smarthouse213_final_oad.pdf" gefunden.
Nach Lesen der Beschreibung war für mich klar: wir bauen ein SmartHome!
Warum gerade SmartHome?
Während die Meisten heutzutage ihre Autos mit allem nur denkbaren Komfort ausstatten (Navigationssystem, Telefon, Bordcomputer, Klimaanlage, Multifunktionslenkrad, Sitzheizung, autom. Regenerkennung, intelligente Lichtsysteme usw. usw.) werden die Häuser wie eh und je mit konventioneller Technik wie vor 50 Jahren ausgestattet - mit Ausnahme, dass man mittlerweile häufig eine Netzwerkverkabelung vornimmt.Sprich: Die Elektroinstallation ist im wahrsten Sinne des Wortes "in Stein gemeißelt" und nicht mehr zu ändern!
Zumindest ist Eines klar: Wer beim einem Neukauf eines Autos alle möglichen Assistenten oder Zubehör mitbestellt und gleichzeitig behauptet er brauche kein SmartHome:
Sorry, aber Derjenige hat keine Ahnung wovon er überhaupt redet!
Wesentliche Vorteile eines SmartHomes
Hohe Flexibilität
Problemlose Möglichkeit der flexiblen Raumnutzung, Nachrüsten der Elektroinstallation ohne Vorplanung und Investition, Ändern der Funktionen durch reines Umprogrammieren und nicht Umverdrahten, rasches Reagieren auf neue Technologien, Verordnungen usw.
Zentrales und dezentrales Steuern und Regeln
Zeitmanagement, dezentrale Raumtemperaturregelung, zentrale Gebäudesteuerung, elektrosmogfreie Räume im Schlafbereich
Abruf von Lichtszenen, kontinuierliche Steuerungs- und Regelungsmöglichkeiten durch Sensorik, Automatisierung jeglicher Schaltfunktionen
Kommunikationsmöglichkeiten
Gebäudetransparenz, Objektüberwachung, Einbindung/Kopplung bestehender Kommunikationssysteme, einfache Wartung und Diagnose, Systemoffenheit, Zukunftssicherheit, Einbindung Internet-Technologien
Kosten/Nutzen-Relation
Erst einmal sei darauf hingewiesen, dass ein SmartHome seinen "Preis" hat. Betrachtet man jedoch die Kosten unter dem Aspekt der Leistungsfähigkeit in Bezug auf Komfort, Flexibilität und Intelligenz sowie der gesteigerten Funktionalität über eine statische Nutzungszeit von 5 - 10 Jahren, so liegt ein Kosten/Nutzen Vergleich der Technologie bei einfachen Funktionen klar über dem Preis der konventionellen Elektroinstallation.
Je anspruchsvoller und komplexer die Anforderungen an die Funktionalität ausfallen, desto schneller erreicht man eine bessere Kosten/Nutzen Relation. Viele Anforderungen bei Rollladensteuerungen, Heizungsregelungen, Beleuchtungseinrichtungen, Sicherheitsbedürfnissen lassen sich mit konventioneller Technik einfach nicht mehr realisieren oder ggf. nur mit sehr hohem Aufwand. In solchen Fällen erweisen sich SmartHome-Technologien nicht nur aus technischer Sicht als die richtige Lösung, sondern auch als der wirtschaftlichere Weg.
Fazit
Wer sich einmal an das automatische Scheinwerferlicht oder Regensensoren im Auto gewöhnt hat, will diese Funktion nicht mehr missen. Für derartigen Komfort sind die Meisten bereit schnell einmal Zubehör von 10.000 Euro oder mehr in Ihr Auto zu stecken. Bedenkt man dann noch, dass viele nach 3 oder 4 Jahren ihr Auto wechseln und dann wieder dasselbe Geld in die Hand nehmen, dann kommt innerhalb von 15 - 20 Jahren einiges zusammen.
Dennoch behaupten viele: SmartHomes sind zu teuer! Aber hier sind Investitionen langfristig angelegt ... und aus meiner Sicht sehr viel besser!
Denn wie beim Auto, so ist es mit dem SmartHome.
Wer sich einmal an alle diesen Komfort, die umfangreichen Funktionen, die einzigartige Flexibilität und vor allem die nicht endenden Möglichkeiten gewöhnt hat, der fühlt sich in die Steinzeit zurückversetzt, wenn er ein "normales" Haus betritt.
SmartHome ist Komfort und vor allem Luxus!
Realistisch betrachtet dient ein SmartHome nicht zur Engergieeinsparung oder was auch immer. Wenn dann überhaupt nur in wenigen Ausnahmen.
Es ist zwar an der einen oder anderen Stelle möglich mit SmartHome Technologien Energie einzusparen, aber in diesem Zusammenhang gibt es weit effizientere Möglichkeiten! (siehe auch andere Artikel hier auf der Website)
... und wer etwas anderes behauptet, der will einem nur etwas verkaufen!
Spricht man von SmartHome, spricht man von Komfort, Zukunftssicherheit und jedwede Möglichkeit, seine Umgebung, in der man sich am meisten aufhält, auf jewede Bedürfnisse anzupassen, die einem in den Kopf kommen und von denen man vielleicht heute noch gar nicht weiß, dass man sie morgen hat!