TDM 850 (3VD) - Zylinderkopf

Ausbau der Ventile

Wenn man die Ventile nur neu einschleifen aber wieder verwenden will, sollte man sie kennzeichnen. In diesem Fall wäre es nicht unbedingt notwendig, da die Ventile alle ausgetauscht werden sollen. Es ist halt die Macht der Gewohnheit. Zum Kennzeichnen nutze ich entweder einen Edding (bei den Neuteilen) oder einen Stift mit Reifenfarbe.

Hier der Grund, warum die Ventile ausgetauscht werden sollen. Bei den beiden Ventilen (mitte und rechts) handelt es sich um die ausgebauten Auslassventile. Das linke Ventil ist ein neues Ventil (jedoch von einer GSXR 1100 Suzuki). Abgesehen vom Ruß der ausgebauten Ventile sieht man gut, dass die "schräge" Fläche (Fläche, mit der das Ventil im Ventilsitz des Zylinderkopfes anliegt) stark eingelaufen ist und daher auch nicht mehr richtig abdichten kann.

Nach Ausbau der Ventile kommen noch die alten Ventilschaftdichtungen. Bei der TDM ist diese Arbeit etwas "fummelig", da die Dichtungen tief in den Ventil-Kanälen liegen. Auch hier ist beim Ausbau wieder etwas Fingerspitzengefühl gefragt, damit die Kanäle der Stößel nicht beschädigt werden. Mit einer dünnen Spitzzange lassen sich die Ventilschaftdichtugnen jedoch gut ausbauen. Man muss jedoch beachten, beim Ausbau gehen die Dichtungen in der Regel kaputt. Am unteren Ende der Dichtung gibt es einen kleinen Metallring, der gerne abspringt bzw. nach unten in den Zylinderkopf fällt. Es ist wichtig, dass alle Reste der Dichtungen aus dem Kopf geholt werden. Aufgrund des Restöl bleiben ansonsten die Reste im Öl liegen und werden schnell bei Zusammenbau übersehen.